Neues Buch aus den USA erweitert die Perspektive
Im Jahr 2008 schlug ein Buch wie eine Bombe in die Fachwelt und Szene rund um das Thema ‚Demenz‘ ein: „Mythos Alzheimer“. Der renommierte Neurologe und Forscher Dr. Peter Whitehouse und sein Kollege Dr. Daniel George stellten darin das vorherrschende Bild von der sogenannten Demenz vom Kopf auf die Beine und entzauberten zentrale medizinischen und sonstige Mythen darüber. „Mythos Alzheimer“ eröffnete einen neuen Blick auf das Phänomen der Gehirnalterung.
Nun hat das Autorenteam wieder zugeschlagen.
„American Dementia – Gehirngesundheit in einer ungesunden Gesellschaft“ lautet der Titel ihres neuen Buches.
Whitehouse und George zeigen scharfinnig auf, wie die neoliberale Formung unserer Gesellschaft und die zunehmenden Ungleichheiten des 21. Jahrhunderts unser Gehirn schädigen. Die Rede ist von Armut, von Defiziten in der Gesundheitsversorgung und Bildung, von Einsamkeit, Schlafmangel, stressigen Lebensereignissen, Umweltbelastungen und Klimawandel. Sie zeigen Wege auf, was die Bürgerinnen tun können um
- ihre Gehirngesundheit zu schützen
- die kognitive Widerstandsfähigkeit der jüngeren Generationen aufzubauen
- und die moralische Herausforderung der Sorge für kognitiv schwache Menschen zu meistern.
Wir haben Peter und George kontaktiert und Ihnen einige Fragen zu dem neuen Buch gestellt (das leider erst einmal nur als englischsprachige Ausgabe zur Verfügung steht).
Das Interview folgt in Kürze!